Zweiphasiger Wettbewerb 1. Platz
Ort: Scheidegg (Allgäu)
Unsere Leistung: Städtebaulicher Entwurf
Bauzeit: voraussichtlich 2023-2025
Beschreibung:
STÄDTEBAULICHER ENTWURF: Neben dem Areal des bestehenden Seniorenwohnheims in Scheidegg soll durch die Wohnungsbaugesellschaft Scheidegg eine Wohnbebauung mit Kinderkrippe realisiert werden. Unser Entwurf besteht aus drei Baukörpern, die für Wohnzwecke und der Kinderkrippe genutzt werden.
Durch die Anordnung der drei Hauptwohnkörper entstehen eine Sichtbeziehung zum Allgäuer Kienberg im Norden und eine Wegebeziehung zum bestehenden Seniorenwohnheim.
Den Vorgaben des B-Planes zum Schallschutz folgend, schlagen wir vor an der Stelle der Schallschutzmauer ein Garagenbauwerk zu errichten. Hier wird der vorhandene Höhenunterschied ausgenutzt um im OG Parkplätze zu schaffen und im EG Nebenräume. Um dem Garagenbauwerk einen Mehrwert neben der Schall. und Parkfunktion zu geben, wird darauf eine begrünte Dachterrasse angeordnet. Diese Dachterrasse wird überspannt mit einem filigranen Tragwerk in dessen einzelnen Feldern PV Module angeordnet werden können. Diese sorgen neben der Stromproduktion auch für eine angenehme Verschattung. Die Dachterrasse soll als eine grüne Oase für die Bewohnern des Quartiers und den Bewohnern des Pflegeheimes zur Verfügung stehen. Hochbeete, Kräuter.- und Insektengarten sowie Sitzmöglichkeiten und Beobachtungsmöglichkeit des Fußballplatzes, sollen hier zur Verfügung stehen.
ÖKOLOGIE: Im Gemeinschaftsbereich wird ein naturnahes Kneippbecken/Retention für die anfallenden Oberflächenwässer der versiegelten Flächen erstellt. Dieses Becken dient auch der Kühlung des Quartiers. Grundsätzlich sollen alle Wege und Flächen wasserdurchlässig sein. Bei den Parkplatzflächen wird vorgeschlagen Rasengitter zu verwenden. Die großen Gemeinschafts und Allgemeinflächen sollen naturnah hergestellt werden.
ENERGIEGEWINNUNG: Die nach Süden und Süd/West ausgerichteten Dachflächen erlauben die Nutzung von PVAnlage
BAUKÖRPER: Auch das Haus 1 wird den Vorgaben des BPlanes entsprechend auf der Vorgegebenen Linie errichtet. Wir machen hier Gebrauch von der Möglichkeit, das Gebäude um 15° zu drehen. Damit entsteht im EG die Möglichkeit vor der Kita eine Grün-Spielfäche anzuordnen, die nach Süden orientiert ist. Auf dem nach Nord-West ausgerichteten Grundstück schlagen wir zwei Baukörper vor, die nach Süd-West ausgerichtet sind. Durch die Anordnung und der Bezug zum Haus 1 entstehen Durchblicke und Bezüge zur wunderschönen umgebenden Allgäuer Landschaft. Vor allem der Blick Richtung NordWest (Kinberg) bleibt für die Bewohner geöffnet. In der Öffnung nach Osten wird der Gemeinschaftsraum mit Außenfläche angeordnet. Das im Westen angeordnete Haus 3 wird in der Höhe im Gegensatz zu Haus 1 und 2 um ein Stock reduziert.
Ein Großteil der Baukörper soll in Holzbauweise realisiert werden. Grundsätzlich soll bei allen Gebäuden eine Holzfassade angebracht werden. Angedacht ist eine stehende, hinterlüftete und sägerauhe unbehandelte Holzfassade aus heimischen Nadelhölzern.